Steuerberater werden - Alles über den Beruf

posted am: 24 Mai 2023

Als Steuerberater beraten Sie lohnabhängig Angestellte, Freiberufsufer, eingetragene Kaufleute oder Inhaber von Kapitalgesellschaften. Sie erstellen Steuererklärungen, Jahresabschlüsse, Betriebswirtschaftliche Auswertungen und Bilanzen. Auch im Erbrecht und bei Schenkungen kann Hilfe in steuerrechtlichen Angelegenheiten anfallen. Folglich handelt es sich um einen sehr vielseitigen Beruf. Dazu ist die Bezahlung stets ansehnlich und einen Bedarf an steuerlicher Beratung wird es immer geben. Dabei besteht auch die Option, sich auf einem Gebiet zu spezialisieren, etwa dass man nur lohnabhängige Angestellte berät oder nur Kapitalgesellschaften ab einer gewissen Größe und einem entsprechend hohen Jahresumsatz. Hier erfahren, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um steuerberatend tätig zu sein. Dieser Beruf ist nämlich streng reglementiert.

Am Ende der Ausbildung oder des Studiums, welche jeweils durch einen praktischen Part begleitet werden, steht eine Steuerberaterprüfung, welche nicht einfach ist. Das zeigt die hohe Durchfallquote. Deshalb ist eine umfassende Vorbereitung sehr wichtig. Die Ausbildung oder das Studium sind Voraussetzungen, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Dabei haben Sie die Auswahl zwischen drei Möglichkeiten: Die da wären, eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten. Hierzu bedarf es des Abiturs, Fachabis oder mindestens der Mittleren Reife. Die zweite Option ist ein Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL), der Volkswirtschaftslehre (VWL) oder ein Jurastudium. Hierfür ist ein gutes Abitur notwendig. Die dritte Variante wäre ein duales Studium, zum Beispiel Steuerwesen und BWL, oder VWL und Jura. Hierzu hat man bereits mit Fachabitur Zugang.

Des Weiteren haben Sie die Auswahl zwischen einer Weiterbildung oder einem Masterstudiengang. Wenn Sie die Ausbildung zum Steuerfachangestellten mit Erfolg abgeschlossen haben, benötigen Sie noch zehn Jahre Berufserfahrung, um zur Prüfung zugelassen werden, welche Sie befähigt, als Steuerberater tätig zu sein. Diese Phase können Sie jedoch verkürzen, wenn Sie eine Ausbildung zum Steuerfachwirt absolvieren. Der andere Weg wäre das Studium oder der duale Studiengang. Studieren können Sie auch berufsbegleitend an einer Fernuniversität. Studierende können ihre Studienzeit auch verkürzen und früher ins Berufsleben eintauschen. So besteht die Möglichkeit, nur den Bachelor zu erwerben und anschließend drei Jahre in einer Steuerkanzlei tätig zu sein, bevor man zum Examen zugelassen wird. Wer jedoch bis zum Master an der Uni bleibt, braucht nur ein Jahr Berufserfahrung bis zur Prüfung.

Die Prüfung zum Steuerberater ist sehr schwer. Sie setzt sich aus mehreren Klausuren und mündlichen Prüfungen zusammen. Daher bedarf sie einer sehr guten Vorbereitung. Folglich empfiehlt es sich, für diese Zeit keine weiteren Aktivitäten einzuplanen und der Prüfung die höchste Priorität zuzuweisen.

Ist die Prüfung geschafft, haben Sie die Größte Hürde gemeistert und dürfen stolz auf sich sein. Nun muss lediglich ein sogenanntes Bestellungsverfahren bei der zuständigen Kammer durchgeführt werden. In der Kammer müssen nämlich alle gemeldet sein, die im Bereich Steuern tätig sind. Sie schützt und vertritt ihre Mitglieder gegen Dritte, leitet aber auch Vermittlungsverfahren ein, sobald es zu Beschwerden durch falsch beratene Mandanten kommt.

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